feste Zahnspange

Die Vorteile und Nachteile von festsitzenden Zahnspangen:

 

feste Zahnspange

feste Zahnspange

 

Vorteile:

Festsitzende Zahnspangen haben eine Reihe von einleuchtenden Vorteilen. Der größte bekannte Vorteil ist sicher ihre Effizienz in der Behandlung, denn sie wirken weitaus stärker auf bestehende Fehlstellungen ein als herausnehmbare Zahnspangen.

Mit festen Zahnspangen kann bei der Behandlung auch stärker und gezielter auf die relevanten Problemstellen eingewirkt werden. Auch für den Träger bieten feste Zahnspangen den einen oder anderen Vorteil: Sie stören nicht – oder nur sehr wenig – beim Sprechen und können darüber hinaus auch nicht aus Versehen verloren oder vergessen werden.

 

Nachteile:

Feste Zahnspangen haben in der kieferorthopädischen Praxis allerdings auch eine Reihe von Nachteilen, die berücksichtigt werden müssen: Der Reinigungsaufwand von Zähnen und Spange ist deutlich höher als beim normalen Zähneputzen ohne Zahnspange. Auch bei gründlicher Zahnpflege erhöht sich das Risiko von Zahnbelag (Plaque).

Darüber hinaus sind festsitzende Zahnspangen auch durchaus anfällig für Essensreste und harte Nahrung und können durch deren Einwirkung auch relativ leicht beschädigt werden.

Das turnusmäßig anstehende Tauschen oder Nachziehen der verwendeten Drähte kann beim Zahnspangen-Patienten über einen kurzen Zeitraum auch Schmerzen und Taubheitsgefühle im betroffenen Bereich nach sich ziehen.

Feste Zahnspangen sind darüber hinaus auch deutlich kostspieliger als herausnehmbare Zahnspangen. Dieser Punkt ist in der Abwägung allerdings vor allem für die Krankenkassen interessant, da sie den Löwenanteil der kieferorthopädischen Behandlungskosten übernehmen.

 

Der Behandlungsablauf bei festen Zahnspangen:

Im zahnmedizinischen Fachjargon wird eine klassische feste Zahnspange als Multiband-Apparatur oder Multibracket-Apparatur bezeichnet. Das Schlüsselelement einer festen Zahnspange sind ganz folgerichtig auch die Brackets, kleine Halteklammern aus Keramik, Kunststoff oder Metall (meist Titan oder Edelstahl). Diese Halteklammern werden direkt auf die Zähne aufgeklebt und über Drähte mit den so genannten "Pfeilern" verbunden.

Als Pfeiler werden stabile Haltebänder bezeichnet, die im Vorfeld an den Backenzähnen angebracht wurden. Durch regelmäßige Nachspannung dieser Drähte werden die vorhandenen Zahnfehlstellungen nach und nach korrigiert. Mit Hilfe von zusätzlichen Gummibändern, die eine Verbindung zwischen den Unterkiefer-Brackets und den Oberkiefer-Brackets herstellen, kann die Korrekturwirkung noch intensiviert werden.

Die Behandlung mit einer festen Zahnspange wird idealerweise in der Zeit der natürlichen großen Wachstumsschübe des Kindes durchgeführt. Als grobes Zeitfenster kann hier die Zeit zwischen dem 9. Und 14. Lebensjahr angesetzt werden.

Spätestens im 9. Lebensjahr sollten Eltern also einen Kieferorthopäden aufsuchen und das Gebiss des Kindes einmal gründlich durchchecken lassen. Je früher eine notwendige Behandlung in Angriff genommen wird, desto eher ist sie schließlich auch wieder vorbei. Dieser präventive Ansatz ist nervenschonend für die Kinder und schont gleichzeitig den Geldbeutel der Eltern in punkto Zuzahlungen.

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